Auf in ein neues Land – Kinderwochenende in Neu Sammit
Im letzten Jahr haben wir Abschied von Recknitzberg genommen. Das Landschulheim wird nicht länger betrieben. Lange Gesichter bei uns Mitarbeitern und die Frage: Was nun? Ein neues Ziel für das Kinderwochenende wurde gebraucht. Judith machte sich im Internet schlau, Tini telefonierte, Sven und Ralph starteten eine erste Expedition nach Neu Sammit… – unser neues Basislager war gefunden! Mit 10 Kindern und 4 Mitarbeitern fuhren wir am 27.06. zum ersten Mal nach Neu Sammit. Liegt übrigens in der Nähe von Krakow am See. Die Voraussetzungen sind ideal. Direkt am See!
Am Sonnabend 7.30 Uhr nach 5 min Fußmarsch war Baden und wach werden angesagt. Da sich alle Mädchen zum Baden meldeten, blieb den Jungs keine Wahl …Fußball und Volleyballplatz nicht zu vergessen. Beim Fußball müssen wir uns noch verbessern. Die Rostocker haben einige gute Spieler! Großfeldschach, Tischtennisraum und Spielplatz sorgten dafür, dass es nicht langweilig wurde. Die Kinder sind in Zimmern mit 4 bis 8 Betten untergebracht. Jedes Zimmer hat ein eigenes Bad. Dazu gehören noch ein Speisesaal und ein großer Raum für die Bibelarbeiten und Regenzeiten.
Für die Bibelarbeiten hatten wir Sophie vom Evangelium für Kinder e.V. eingeladen. Mit den Kindern ging es um das Thema „Vergeben und Vergessen?“: Das musste ja so kommen … ausgerechnet beim Kinderwochenende bekommen sich Anne und Jenny in die Haare. Also streiten sich so richtig. Anne machte einen „kleinen“ Scherz über Jenny. Na ja und Jenny ist ja immer schnell beleidigt! Oder war es doch ein bisschen anders? Sophie zeigte uns, was beim Streiten passiert. Beide bekamen einen Rucksack, der jetzt beladen wurde. In Jennys Rucksack kamen Ärger, Zorn, Verletzungen und Wut. Nicht als Zettel, sondern jeweils mit einer 1-l-Flasche Wasser. Den Kindern sollte klar werden, wie schwer diese Dinge uns belasten können. Anne füllte ihren Rucksack mit Dingen wie: Vertrauen missbraucht, lustig gemacht, Freundin verletzt usw. Einen Ausweg sahen beide nicht. Anne fand alles halb so schlimm und Jenny machte aus einer Mücke einen Elefanten. Was nun? Die Bibel half uns zu lernen, wie man vergeben und vergessen kann. Wie man sich miteinander verträgt und eine Freundschaft rettet. Wir sind unserem Herrn Jesus dankbar, dass die Kinder sehr offen für das Thema waren und die Ohren spitzten.
Für das nächste Jahr wünsche ich mir noch mehr Kinder. Wir haben das Objekt nur zu 60 % genutzt. Es können noch einige mitkommen. Unsere Gemeinde unterstützt übrigens die Teilnahme der Gemeindekinder finanziell. Kosten sind also hoffentlich kein Grund zu Hause zu bleiben. Danken will ich allen Mitarbeitern. Besonders sei der Shuttel-Service zur Schwimminsel erwähnt. Ich freue mich schon auf das nächste Jahr. Dann vielleicht auch wieder mit Kanutour und …???