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Zum Nachdenken (18/2)

März/April

Vor einigen Jahren machten wir mit unseren Kindern einen Familienausflug nach Berlin ins Museum für Naturkunde. Das Museum ist unter anderem weltberühmt für das ͕3m hohe Skelett eines Brachiosaurus und zahlreiche andere Dinosaurierfossilien, ebenso für die „Wand der biologischen Vielfalt“ mit über 3͔͔͔ montierten  Tierpräparaten sowie für den Abdruck des „Urvogels“ Archaeopteryx. Gerade die Dinosaurier faszinierten die Kinder zu dieser Zeit sehr. Sie beschäftigten sich mit Büchern zu diesen Themen, hatten jede Menge Dino-Spielzeugtiere und kannten sämtliche lateinische Namen dieser „Urzeitriesen“ auswendig.
Das brachte uns als Eltern, die an einen Schöpfergott glauben, manchmal schon ganz schön in Erklärungsnöte, wenn man zum Beispiel die Zeit- und Altersangaben in diesen Büchern mit den Angaben zum Erdalter in der Bibel vergleicht. Als wir also so zu Fuß auf dem Weg zu den beeindruckend großen und ehrwürdig-alten Museumsgebäuden waren, sah ich an einer der riesigen Türen eines Nachbargebäudes folgende Inschrift: „Gott helf“. Ausgerechnet diese Eingangstür gehörte zu einem Gebäude der Humboldt Universität! Ist das nicht ein Widerspruch in sich: ein Haus der Wissenschaft und dann diese Bitte um Gottes Hilfe??? Glaube und Wissenschaft, kann das zusammenpassen? Müssen Gläubige nicht ihren Verstand an der Kirchentür abgeben? Oder ist das Gegenteil der Fall: Kann uns der Glaube an einen mächtigen Schöpfergott sogar helfen, mit wissenschaftlichen Mitteln die Natur besser zu verstehen? Kann uns die forschende Betrachtung der Natur zur Anbetung und Verehrung eines allmächtigen Gottes bewegen? Wie zuversichtlich und getröstet können wir als Christen sein, wenn wir wissen:

„Meine Hilfe kommt vom Herrn, der Himmel und Erde gemacht hat.“ Psalm 121,2

Von daher freue ich mich zu den Osterjugendtagen dieses Jahr schon ganz besonders auf den Freitagabend. Unter dem Titel „Glaube und Denken – Kann das gehen?“ wird uns dann Dr. Harald Binder von Wort und Wissen darlegen, wie man naturwissenschaftliche Erkenntnisse heute im Bezug zu Gottes Wort einordnen kann. Wir dürfen gespannt sein!